PNP vom 23. April 2019
Bei einer Begehung des Baugebiets Thann hat sich die Vorstandschaft des SPD-Ortsvereins Heining ein Bild über die aktuelle Lage gemacht. Die Gruppe zeigte sich erfreut über die rasche Entwicklung.
Dank einer Klausel, die auf Anregung von Stadträtin Karin Kasberger in das Vertragswerk zwischen WGP und den beteiligen Firmen aufgenommen wurde, muss der anfallende Erdaushub über die Schaldinger Straße zur B8 transportiert werden. Diese Maßnahme trägt zu einer großen Entlastung des Heininger Ortskerns bei. Große Sorge bereite jedoch das zu erwartende Verkehrsaufkommen nach Fertigstellung der Wohnbebauung und des Gewerbeparks. Die seit vielen Jahren von der Heininger SPD immer wieder beantragte Spange, die das Baugebiet Thann mit der Steinbachstraße verbinden soll, sei dringend nötig, um die Ortskerne in Heining und Neustift zu entlasten. Dieses Thema habe oberste Priorität bei der Heininger SPD und den drei Stadträten Karin Kasberger, Hans-Jürgen Bauer und Wolfgang Wagner, so ihr Statement. Der ständig zunehmende Schwerlastverkehr im Bereich der Schaldinger Straße gebe ebenfalls Anlass zur Sorge. 35 Tonner, die sich durch Heining schlängeln, seien mittlerweile an der Tagesordnung. Ein Antrag der Heininger Stadträte, der unter anderem die Durchfahrt in Heining für Lkw über 7,5 Tonnen verbietet, wurde in Absprache mit den verantwortlichen Fachstellenleitern zunächst auf Eis gelegt, werde aber demnächst wieder aktiviert und solle im Stadtrat behandelt werden. Da mit dieser Maßnahme der Verkehr in Richtung Schalding zur B8 stark ansteigen werde, dränge man auch auf den Bau des längst überfälligen und seit vielen Jahren beantragten Geh- und Radwegs bis Schalding r. d. D. Rechtliche Hürden machten eine Realisierung bisher unmöglich. Die Gefährdung für Fußgänger und Radfahrer sei aber in diesem Bereich enorm hoch, deshalb werde man auch weiterhin für diese wichtige Maßnahme kämpfen so die SPD-ler.
Im Zuge der Erschließungsmaßnahmen für das neue Gefängnis wäre die Realisierung ideal. Jedoch müsse die Maßnahme für die Anwohner kostenneutral erfolgen. Darüber zeigte sich das Stadtratstrio einig. Das Thema Lärmschutz entlang der BA3 werde mittlerweile zur „unendlichen Geschichte“, resümierte Kasberger. Ein diesbezüglich von ihr gestellter Antrag wurde bereits im Stadtentwicklungsausschuss behandelt. Seitens des Oberbürgermeisters und der Verwaltung werde alles getan, um Lösungen zu finden. Es sei jedoch nicht nachvollziehbar, dass sich der Bund bei diesem Projekt gänzlich aus der Verantwortung ziehe und die Stadt mit diesem Problem alleine lasse, stellte Kasberger verärgert fest. Die größte Emissionsquelle, die Bundesautobahn A3, belaste durch die stetige Zunahme, vor allem beim Schwerlastverkehr, die Anwohner mit Abgasen und Lärm in unerträglichem Maße. Auch wenn die rechtliche Lage eine Nachrüstung mit Lärmschutz an bestehenden Autobahnen nicht vorsehe, müsse es für Passau aufgrund der Streckenführung durch das Stadtgebiet eine Sonderregelung geben, fordert sie. Man müsse parteiübergreifend und mit den Bürgerinnen und Bürgern gemeinsam für diese wichtige Sache kämpfen, darüber waren sich alle Vorstandsmitglieder einig. − red